Die Sache mit den Fotos

Tessa von Königskind fragt sich heute, wie man bessere Tragebilder schießen kann. Ohne großen Mehraufwand versteht sich. Denn Zeit haben wir schließlich alle nicht.

Da mich das Thema auch oft beschäftigt (und ich sonst ihr Kommentarfeld gesprengt hätte), schreibe ich einfach mal runter, auf was ich beim Schießen so achte:

Die Sache mit den Fotos

Das Kleidungstück soll natürlich optimal drapiert und alles erkennbar sein.

Das ist aber weder mit Selbstauslöser (egal ob auf Stativ oder Möbelstück), noch verlässlich mit einem noch so guten Fotografen möglich. Mein Haus- und Hoffotograf macht gute Bilder, sieht aber manchmal nicht, wenn der Ausschnitt seltsame Falten wirft oder man auf einmal 5 Kilo breiter aussieht. Da muss man einfach immer wieder kontrollieren und zurechtzuppeln …

Die Sache mit den Fotos

Deshalb (und weil der Fotograf nicht immer greifbar ist) nutze ich oft einen Spiegel. Da sehe ich, was drauf ist und habe direkt die Kamera zur leichten Anonymisierung im Gesicht. Die Posen sind dann aber eher verkrampft. Faltenwurf wird auch hier wieder zum Problem.

Am wichtigsten ist bei so einem Foto natürlich das Kleidungsstück  Umso unwichtiger der Hintergrund, desto stärker kommt das Kleidungsstück zur Geltung: Am besten also einen eher unaufgeregten Hintergrund wählen.

Die Sache mit den Fotos

Scharf soll es sein. Auf jeden Fall!

Und am besten wirkt so ein Bild, wenn der Hintergrund etwas Tiefenunschärfe erhält. Das geht aber eigentlich nur mit einer Spiegelreflex (offene Blende, also kleine Bendenzahl), macht aber mächtig was her und den wildesten Hintergrund ganz handzahm.

Die Sache mit den Fotos

Und wenn wir all das beherzigt haben, setzen wir noch unser feinstes Sonntagslächeln auf. Oder auch nicht. Ich sehe dann gerne einfach mal zur Seite. Bringt ja nix, wenn’s am Ende am Gesichtsausdruck scheitert ;.)

Und wie haltet ihr das so?

7 Comments

    • Die Antwort ist doch ganz einfach:Wir ziehen nebeneinander und knipsen uns einfach gegenseitig :.DWenn ich den perfekten Workflow gefunden habe, sag ich dir auf alle Fälle Bescheid …

  1. Klasse, finde ich super deine Beschreibung 🙂 Ich mache es gleich so, das ich erst gar nicht mit auf dem Foto bin *zwinker*Mein Mann ist hier alternativ der Fotograf, aber bei den "netten" und nicht hilfreichen Kommentaren erspare ich lieber gleich allen den Frust :-)Lg, Sandra

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